Gedichtet von AH Schneider I, 1920.
Das Lied wird traditionell am Ende des Kneip- und Kommersofficiums als Hymne gesungen.
Auf die Melodie von: Nicht der Pflicht nur zugenügen …
Wo des Neckars Woge schäumet
Über Klipp‘ und Felsgestein,
Wo des Schlosses Zauber träumet
Droben hoch am Bergesrain,
Dort steht uns das Haus, das traute,
Das manch frohes Fest schon sah,
Das auch ich oft jauchzend schaute,
Heim der Karlsruhensia.
Unsrer Brüder altem Bunde
Ist der hohe Saal geweiht,
Und ihrer treuen Runde
Bist Du sicher und gefeit.
Nimmer wirst Du sie entbehren,
Brauchst Du Freunde, sie sind da;
Mut und Freundschaft sind die Wehren
Unsrer Karlsruhensia.
Wer geweilt am Neckarstrande
Und geschwärmt in Jugendlust,
Immer auch im schönsten Lande
Bleibt ein Sehnen seiner Brust.
Halte fest an diesem Sterne,
Seist Du ferne, Seist Du nah,
Kehre stets zurück und gerne,
Sohn der Karlsruhensia.
Neue Kraft wird Dich beseelen
Und des Trübsinns Schleier sinkt,
Wenn aus frischen Burschenkehlen
Scheffels Weise dort erklingt.
Für Alt Heidelberg, die feine,
Für Ruperto-Carola,
Mit ihr innig im Vereine,
Dir auch Karlsruhensia.
Drum erhebt den vollen Becher;
Nieder was das Herz uns engt,
In dem Trank, dem Sorgenbrecher,
Sei des Altags Last versenkt.
Donnernd schall‘ der Ruf der freie,
Unser Wahlspruch bleibt er ja –
Blühe, wachse und gedeihe
Ewig Karlsruhensia.
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